Die Afrikanische Schweinepest zieht in Russland immer weitere Kreise. Nun sind auch in Weißrussland zwei Ausbrüche offiziell bestätigt worden. Der erste Fall betraf eine kleine Privatschweinehaltung in der nordwestlichen Provinz Grodno, die an Litauen und Polen grenzt. Der zweite Fall tauchte in der nördlichen Provinz Witebsk auf, unweit der Grenzen zu Russland, Lettland und Litauen. In der EU haben die neuen ASP-Fälle die Behörden in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Die Mitgliedsstaaten verschärften die Desinfektionsregeln für Fahrzeuge und kontrollieren Reisende an den Grenzen nun schärfer auf Waren tierischen Ursprungs. Die Überschreitung der Grenze zur Europäischen Union sei nur eine Frage der Zeit, warnte der Präsident der Bundestierärztekammer Prof. Theo Mantel. Experten befürchten, dass Staaten wie Russland bei einem Ausbruch der Seuche im Gebiet der Europäischen Union sofort alle Schotten für Schweinefleisch aus der EU dicht machen. Deshalb wird fieberhaft nach Wegen geforscht, die Afrikanische Schweine-pest beherrschbar zu machen. Hoffnung machen in jüngster Zeit Wissenschaftler in Spanien, die an der Entwicklung eines Impfstoffes arbeiten und britische Forscher, die mittels Gentechnik ein Schwein gezüchtet haben sollen, das resistent gegen die Seuche ist.