Die US-Regierung subventioniert ihre Schweinehalter durch die Hintertür. Dank der Zulassung gentechnisch veränderter Soja-waren tendieren die US-Sojaschrotpreise schwächer. Pro dt kostet Soja in den USA momentan 25 €, für Oktober notiert die Börse nur noch bei 22 € je dt. Deutsche Schweinehalter hingegen müssen dafür weiterhin tief in die Tasche greifen, da einige GVO-Sorten nicht in die EU eingeführt werden dürfen. Die Großhandelspreise in Rotterdam liegen konstant bei über 30 € je dt. Hoffnung, dass dieses Ungleichgewicht aufgehoben wird, besteht derzeit nicht. Denn die EU verbietet die Einfuhr gentechnisch veränderter Sojabohnen. Damit sorgt sie für eine künstliche Angebotsverknappung in Europa, da gentechnikfreie Ware immer schwieriger zu beziehen ist. Deutsche Schweinehalter werden also auch weiterhin mit erheblichen Wettbewerbsnachteilen rechnen müssen. Die günstige Einkaufssituation für die US-Farmer könnte sich allerdings ändern, wenn die Lagerbestände in Amerika weiter abnehmen. Derzeit besteht eine anhaltend hohe Sojanachfrage in China. Grund zur Freude ist das aber nicht, denn der Nachfrageboom treibt auch hier die Preise.