2014: Leistungsschub bei Sauen und Mast

Aktuelle Auswertungen der Erzeugerringe und Kontrollverbände zeigen, dass es noch Leistungsreserven gibt. Der ZDS fasst die Ergebnisse nach Regionen zusammen.

Die Natur ist verschwenderisch. So belegen der jährliche Zuchtfortschritt sowie die Differenz zwischen den erfolgreichen und weniger erfolgreichen Betrieben, dass das Leistungsvermögen in der Tierproduktion als Grundlage einer nachhaltigen Landwirtschaft längst noch nicht ausgeschöpft ist. Die bundesweiten Auswertungen der Erzeugerringe und Kontrollverbände bestätigen dies eindrucksvoll.

Im Vergleich zum Vorjahr ist über alle Ringe und Kontrollverbände eine Steigerung der Aufzuchtleistung um rund 0,8 Ferkel pro Sau und Jahr erzielt worden. Die Tageszunahmen in der Mast verbesserten sich um bis zu 18 g.

Dieser bundesweite Trend stützt sich auf Daten aus insgesamt 4 284 Mast- und 2 510 Ferkelerzeugerbetrieben. Wie im letzten Wirtschaftsjahr erfolgte die Auswertung nach den vier Regionen Nord, West, Süd und Ost. Die Zuordnung der insgesamt 22 beteiligten Organisationen ist dem nebenstehenden Schaubild zu entnehmen.

Regionale Unterschiede

Im Norden und Westen haben die Ferkelerzeuger durchschnittlich 28,2 Ferkel je Sau und Jahr abgesetzt, fast ein Ferkel mehr als im Vorjahr. Die Auswertungen zeigen, dass sowohl die An­-zahl lebend geborener Ferkel pro Wurf verbessert, als auch die Saugferkelverluste leicht gesenkt werden konnten (siehe Übersicht 1, Seite 58).

Ostdeutsche Sauenhalter erzielten 27,6 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr, eine Steigerung um 0,7 Ferkel gegenüber dem Vorjahr. Während die Anzahl lebend geborener Ferkel etwas geringer ausfiel als in der Nord-/West-Region, wurden in den ostdeutschen Betrieben mit 12,5 % deutlich geringere Ferkelverluste registriert.

Auch im Süden ist ein steigender Trend bei den Ferkelzahlen zu verzeichnen. So erreichten die erfassten Betriebe im Schnitt 23,7 abgesetzte Ferkel pro Sau und Jahr; das ist ein Plus von 0,6 Ferkeln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die...