3 Mehr Transparenz in puncto ­Tiergesundheit

Die Tiergesunheit wird immer wichtiger für die Vermarktung im Sauen- und Mastbetrieb. Die Botschaft ist klar: Der Mäster will gesunde Ferkel einstallen. Und die Schlachtbranche will Fleisch von gesunden Schweinen verarbeiten. Dies ist nur über ein professionelles Tiergesundheitsmanagement inklusive gezielter Schutzimpfungen sowie größtmöglicher Transparenz in puncto Gesundheitsstatus zu sichern. Nicht zuletzt sind gesunde Tiere die Basis für eine erfolgreiche Imagepflege in der gesamten Fleischkette. Bundesweiter Pass für die ­Ferkelgesundheit Verschiedene regionale Ferkelvermarkter haben die Chance gesehen, mit Anforderungen an die Ferkelqualität neue Marktvorteile zu erlangen. Qualitätskriterien sind u. a. Impfprogramme, Alter, Fütterung, Genetik, Partiengröße und Gesundheitsstatus. Doch es gelten unterschiedliche Standards, so dass die Vergleichbarkeit für die Abnehmer fehlt. Deshalb haben im Oktober letzten Jahres fünf norddeutsche Ferkelvermarkter die Tiergesundheits-agentur (TiGA) gegründet. Ausgehend von einem systematischen Monitoring soll der Gesundheitsstatus von Ferkel-Verkaufspartien in einer zentralen Datenbank abgebildet werden. Auf diese haben der Ferkelerzeuger, dessen Hoftierarzt und die Vermarktungspartner Zugriff, sofern dies vom Ferkelerzeuger autorisiert worden ist. Auch kann anhand der Datenbank die gesundheitliche Entwicklung...