Dass die Gruppenhaltung tragender Sauen auch auf Betrieben mit 100 bis 250 Sauen funktioniert, zeigen fünf Beispiele aus Baden-Württemberg.Ab 2013 ist die Gruppenhaltung für tragende Sauen Pflicht. Viel Zeit bleibt den Landwirten also nicht mehr. Gerade in Süddeutschland hat ein Großteil der Ferkelerzeuger die Sauenhaltung noch nicht umgestellt. Baden-Württembergische Berater schätzen den Anteil auf 60 % der Sauenbetriebe. Das heißt: Diejenigen Sauenhalter, die nicht aussteigen wollen, müssen sich sputen! Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Haltungs- und Fütterungssysteme, die zum Teil kombiniert werden können. Doch welche Umbaulösung kommt in Frage und welches System passt zum Betrieb? Die Entscheidung für die eine oder andere Variante hängt nicht allein von den räumlichen Gegebenheiten ab. Auch die Neigungen des Betriebsleiters hinsichtlich Fütterungssystem und die Gruppen- und Herdengröße bestimmen mit. Diese Überlegungen hat der Beratungsdienst Schweinehaltung und Schweinezucht e. V. aufgegriffen. In Zusammenarbeit mit dem Bildungs- und Wissenszentrum in Boxberg hat er eine zweitägige Lehrfahrt organisiert. Das Ziel war, investitionswilligen Landwirten kreative Ideen an die Hand zu geben und an praktischen Beispielen die Vor- und Nachteile verschiedener Konzepte aufzuzeigen. Dabei wurde die ganze Palette abgedeckt: von einfachen Umbaulösungen bis hin zu recht günstigen Stallneubauten. Insgesamt wurden sieben Betriebe angefahren; fünf von ihnen stellt SUS vor.