Der Rheinische Erzeugerring für Mast-schweine e.V. hat das Auswertungsergebnis für das zweite Halbjahr 2002 vorgelegt. In insgesamt 245 Betrieben wurden 198916 Schweine ausgewertet. Der Ferkelein-standspreis betrug für das 30-kg-Ferkel 66,30 Q . Bei 93,6 kg Schlachtgewicht und 56,5 % Muskelfleischanteil wurde ein Erlös von 1,37 Q je kg SG bzw. 128,35 Q je Mast-schwein erzielt. Auf der Kostenseite schlugen 8,70 Q sonstige Kosten pro Schwein sowie Futter-kosten von 42,65 Q zu Buche. Die Verluste stiegen leider erneut an und zwar auf 4 %, woraus Verlustkosten je verkauftes Mastschwein von 3,50 Q resultierten. Die biologischen Leistungen fielen erstmals seit Jah-ren wieder unter die 700-g-Grenze. Mit 697 g täglicher Zunahmen wurde auch bezüglich der biologischen Leistungen ein schlechtes Ergebnis erzielt. Absolut unzureichend sind die Direktkostenfreien Leistungen (früher Deckungs-beitrag) von 7,20 Q je Mastschwein. Wäh-rend die unteren 25 % der Betriebe sogar im Durchschnitt ein Deckungsbeitragsmi-nus von 5 Q verbuchen mussten, konnten die oberen 25 % noch ein Plus von knapp 18 Q erzielen. Die Unterscheidung in die oberen und unteren 25 % ist allerdings bei einer Halbjahresauswertung sehr stark von zufälligen Einflüssen geprägt. Festzuhalten ist aber, dass sich nach ei-nem schon sehr unbefriedigendem Wirt-schaftsjahr 2001/02 die wirtschaftliche Si-tuation der rheinischen Schweinemäster noch einmal verschlechtert hat. Eine Fortsetzung dieser Situation ist auf Dauer nicht tragbar. Schon jetzt ist festzustellen, dass vermehrt kleinere Betriebe gänzlich aus der Produktion ausscheiden und größere Betriebe entweder die Ställe weniger dicht belegen oder nur noch verzögert einstallen. Greshake