f Schweinezuchtverband Baden-Württemberg (SZV) Umrauschrate unter 10 % bringen. Ein vermehrtes Umrauschen beeinträchtigt die Rentabilität in der Ferkelerzeugung erheblich. Bei Problemen gilt es, auffällige Tiere zurückzuverfolgen, zwi- schen regelmäßiges und unregelmäßiges Umrauschen sowie leer gescannten Sauen zu unterscheiden und auf Besonderheiten wie z. B. Ausfluss, Unter- oder Übertemperatur zu achten. Bei Bedarf sollte man nicht lange warten, sondern um- gehend Rat und Unterstützung bei Fachleuten einholen. Folgende Punkte sind dabei zu beachten: Nutzen Sie die positiven Effekte des Lichts im Deckstall: Das Licht sollte bis zu 14 Stunden lang mit 200 bis 300 Lux im Kopfbereich der Sauen scheinen. Die Klimaführung spielt nicht nur in den Sommermonaten eine gewichtige Rolle. Eine ideale Temperaturgestaltung ist für die Fruchtbarkeit ebenso wichtig wie die Luft- qualität und Frischluftzufuhr. Ab dem dritten Tag nach dem Absetzen erhalten die Sauen zyklischen, nicht dauerhaften Eberkontakt (2 x 20 Minuten pro Tag). Dokumentieren Sie bei Jungsauen die Transportrausche (nicht zur Besamung nutzen) und ermöglichen Sie eine Woche vor dem gewünschten Beleg- zeitpunkt zyklischen Kontakt zum Eber. Die Bestimmung des optimalen Besamungszeitpunktes setzt eine sorgfältige Duldungskontrolle voraus. Hierbei wird parallel mit dem Eber die Duldung durch Reittest oder Anlegen einer Besamungshilfe bei jeder Sau getestet. Duldungsbeginn und -dauer sind entscheidend! Aus diesen wird das Besamungsregime nach den bewährten Schemata abgeleitet. Zur Besamung selbst muss der Stimuliereber vor den Sauen fixiert sein. Durch eine gute Stimulation wird der rasche Transport der Spermi-en zum Eileiter gefördert. Das durch den Eberkontakt erzeugte Stimulationshoch dauert zwischen 10 und 15 Minuten. Besamungshilfen ermöglichen auch bei grö-ßeren Gruppen jede Sau in diesem engen Zeitfenster zu belegen. Während der gesamten Besamung gilt auf äußerste Ruhe und Hygiene zu achten. Denken Sie daran: Im Deckzentrum entscheiden Sie über den Erfolg ihres Betriebes! Bis zum Abschluss der Einnistung vom zweiten bis 25. Tag nach der Befruchtung darf auf die Sauen keinerlei Stress einwirken hierzu zählen neben Umstallungen auch Klimaveränderungen und Fütterungsumstellungen. Falls Sie auf Hormone zur Zyklus- steuerung zurückgreifen, sprechen Sie das Vorgehen im Vorfeld genau mit Ihrem Tierarzt ab. Anke Birkhold - Birkhold,Anke -