Mastställe für 2013 fit machen

Auch in der Mast greifen ab 2013 verschärfte Haltungsauflagen. Hier geht es insbesondere um Spalten-Schlitze, Tränken und Spielmaterial.Bei den ab 2013 verschärften Anforderungen zur Schweinehaltung denken viele Praktiker zuerst an die Gruppenhaltung im Sauenbereich. Doch auch in der Mast zieht der Gesetzgeber die Zügel an. Hierbei stehen drei Punkte im Fokus: Tränken und Spielmaterial lassen sich bei Bedarf meist recht gut nachrüsten. Der Knackpunkt sind aber die Spaltenböden. Denn in älteren Ställen sind oft breitere Schlitzweiten zu finden. Hier bleibt nur der Komplett-Austausch. Konkret lässt die Verordnung ab 2013 nur noch Spaltenböden mit maximal 18 mm Schlitzweite zu. Das ist auf den ersten Blick eine leichte Verbesserung. Denn die alten nationalen Haltungsvorschriften erlauben nur bis zu 17 mm breite Schlitze. Doch Vorsicht! Die bisherige Fertigungstoleranz von bis zu 3 mm wird ab 2013 gestrichen. Effektiv handelt es sich also um eine Verschärfung. Handlungsbedarf gibt es inbesondere in älteren Ställen. Denn bis 1994 wurden meist Spaltenböden mit 19 mm breiten Schlitzen verlegt, die künftig tabu sind. Oft weisen die alterungsbedingt verschlissenen Spalten heute sogar Schlitzbreiten von 20 mm und mehr auf. Doch auch bei jüngeren Ställen können Probleme auftreten. Zwar wurden ab 1994 in der Regel Spalten mit 17-mm-Schlitzen verlegt. Bei mangelhaft gefertigten Elementen kann die künftig zulässige Schlitzbreite aber durchaus überschritten sein. Dies gilt auch für die Spaltenelemente im Bereich der Tröge bzw. Automaten. Denn sie unterliegen besonders starkem Verschleiß. Eine weitere Problemzone ist der Stoßbereich der Spalten-Elemente. Hier hängt das Schlitz-Maß stark davon ab, wie genau die Elemente verlegt sind. Liegen die Spaltenböden zum Beispiel leicht verkantet oder nicht ganz eng aneinander, kann die zulässige Schlitzbreite auch bei neueren Ställen überschritten sein. Insgesamt ist der Umrüstbedarf also groß. Viele Praktiker haben den Austausch der Spaltenböden...