Eisen kann per Injektionsspritze oder über das Maul an Ferkel verabreicht werden. Ve-terinärmediziner aus München haben unter-sucht, wie sich eine einmalige bzw. zweima-lige Gabe einer Eisenemulsion auswirkt. Die Untersuchungen wurden in zwei Ferkeler-zeugerbetrieben durchgeführt. In den Versuch wurden sechs Würfe mit 64 Ferkeln einbezogen. Die Ferkel der Ver-suchsgruppe 1 bekamen am vierten Le-01/benstag einmalig 460 mg Eisen (= 4 ml Bio-Weyxin FeVit) über das Maul verabreicht. Die Fer-kel der Versuchsgruppe 2 er-hielten das Eisenpräparat in zwei Portionen. Die erste Gabe von 230 mg Eisen (= 2 ml Bio-Weyxin FeVit) wurde in den ersten acht bis zwölf Lebensstunden gegeben, die zweite gleich hohe Gabe,hingegen in zwei Gaben, änder-te sich das Bild wie folgt. Nach der ersten Gabe (230 mg) am ersten Lebenstag schnellte der Eisengehalt im Blut auf etwa 35 µmol/l Blut hoch, um dann sie-ben Tage später auf 25,7 µmol/l Blut abzufallen. Trotz der zwei-ten Eisengabe (wiederum 230 mg Eisen) am achten Lebens-tag sackte der Wert weiter auferfolgte am achten Lebenstag. Ergebnis: Erhielten die Saug-ferkel am vierten Lebenstag 460 mg Eisen, stieg der Eisengehalt im Blut in den ersten 24 Stunden nach der Verabreichung stark an. Bereits acht Tage nach der Eisengabe fiel er dann auf 13 µmol/l Blut (siehe Übersicht 1). Damit lag der Eisengehalt des Blutes unter dem kritischen Grenzwert von 18 µmol/l Blut. Am 21. Lebenstag sackte der Wert auf 2,9 µmol/l Blut ab. Erhielten die Ferkel das Eisen13 µmol/l Blut am 21. Lebens-tag ab. Er lag damit aber noch deutlich über dem Wert, der bei einer einmaligen Eisengabe am 21. Lebenstag ermittelt wurde (2,9 µmol/l Blut). Fazit: Bei nur einer Eisenga-be über das Maul am vierten Lebenstag sackt der Eisenge-halt im Blut der Saugferkel bis zum 21. Tag sehr stark ab. Bei einer Aufteilung der Eisengabe auf zwei Termine fällt der Ei-sengehalt im Blut hingegen weniger deutlich ab.