Sensor oder Automat? Klein- oder Großgruppe? Das LZ Haus Düsse gibt Anworten. Inwiefern bestimmen die Futtervorlage und die Gruppengröße bei ansonsten identischen Haltungsbedingungen die Leistungen von Mastschweinen? Dies war die Fragestellung eines Versuchs mit über 900 Schweinen im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse. Dabei wurde die Flüssigfütterung am Kurztrog mit Sensor mit der Trockenfütterung am Rohrbreiautomaten verglichen sowie die Aufstallung in Kleingruppen mit 25 Tieren mit der Aufstallung in Großgruppen mit 250 Tieren. Hier die Ergebnisse: Wir halten fest: Die Haltung in Kleingruppen erwies sich für die Mastleistung als Vorteil gegenüber der Aufstallung in Großgruppen. Bei unterschiedlicher Futtervorlage wuchsen die flüssig gefütterten Schweine zwar schneller. In puncto Wirtschaftlichkeit schnitten die mit Trockenfutter am Breiautomaten gefütterten Tiere jedoch besser ab. Die Tageszunahmen waren in der Kleingruppe höher als in der Großgruppe. Mit 887 g erzielten die flüssig gefütterten Schweine aus den Kleingruppen die höchsten Zunahmen (siehe Übersicht 6). Die trocken gefütterten Tiere aus den Großgruppen wiesen mit 748 g mit Abstand die schlechtesten Werte auf. Auch beim Futterverbrauch schnitten die Schweine in den kleinen Gruppen besser ab. Positiv heraus stachen in den Kleingruppen jedoch nur die trocken gefütterten Tiere. Sie benötigten mit 2,80 kg Futter je kg Zuwachs rund 0,2 kg weniger Futter als die anderen Gruppen. Die Direktkostenfreie Leistung war bei den flüssig gefütterten Schweinen aus der Großgruppe mit 12,98 € am niedrigsten, bei den trocken gefütterten Tieren aus den Kleingruppen mit 20,02 € am höchsten. Die trocken gefütterten Schweine aus der Großgruppe und die flüssig versorgten aus der Kleingruppe lagen dazwischen – mit einem leichten Vorteil von 0,53 € für die letztgenannte Gruppe.