Münster - [1] Nur jeder zweite Schwanz blieb heil

Das Kupieren der Ferkelschwänze steht in der Kritik. Eine von beiden NRW-Landwirtschaftsverbänden und vom Düsseldorfer Agrarministerium getragene Initiative soll das routinemäßige Kürzen der Ferkelschwänze so weit wie möglich überflüssig machen. Das sogenannte Ringelschwanzprojekt wird von der Landwirtschaftskammer NRW begleitet.

In der ersten Phase des Projekts haben 15 Betriebe probeweise bei einzelnen Buchten auf das Kupieren der Schwänze verzichtet. Beim zweiten Durchgang waren 10 der 15 Betriebe dabei. Die insgesamt 824 „Langschwänze“ im ersten Durchgang und die 518 unkupierten Tiere im zweiten Durchgang wurden mit einer zweiten Ohrmarke gekennzeichnet und intensiv betreut. Um im Falle von Aggressionen die Tiere ablenken zu können, stand ein „Notfallkoffer“ bereit.

Die teilnehmenden Landwirte bonitierten die Schwänze der...