Niedrigere Perforationsgrade im Liegebereich versprechen mehr Tierwohl. Die Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon (ART) hat die Eignung von Liegeflächen mit geringem Perforationsanteil in der Mast untersucht. Dazu wurden auf vier Praxisbetrieben mit Vollspaltenbuchten die Liegeflächen mit unterschiedlichen Perforationsanteilen und aus ver-schiedenen Materialien eingebaut. Es handelte sich dabei um Betonroste mit 5 %, 6 %, 6,4 % („Optifloor“) und 8 % Perforationsanteil, Gummimatten mit 5 % und 10 % Perforationsanteil sowie Click-In-Kunststoffelemente zum Verschließen von bestehenden Spalten mit 5 % Perforationsanteil. Zur Kontrolle diente ein Vollspaltenboden. Der Versuch lief über ein Jahr. Die Betriebsleiter selbst beurteilten zweimal pro Woche die Sauberkeit der Böden und Tiere. Darüber hinaus tat dies ein Mitarbeiter der ART viermal pro Mastdurchgang. Hier die Ergebnisse: Fazit: Je geringer der Perforationsanteil, desto stärker waren die Liegeflächen und die Tiere verschmutzt. Auch mit zunehmendem Alter der Tiere nahm der Verschmutzungsgrad der Buchten und Schweine zu. Doch auch die Verschmutzung, die bei einem Perforationsanteil von 5 % entstand, ist im Hinblick auf das Tierwohl als noch akzeptabel einzustufen. Die Verschmutzungen der Liegeflächen waren beim Vollspalten und bei der Gummimatte mit 10 % Perforation am geringsten. Verschmierte, aber nicht nasse Liegeflächen wurden nur selten und wenn, fast nur beim Beton mit 5 %, Beton mit 6 % und Beton mit 8 % Perforation registriert. Auch die Verschmutzung der Tiere war am geringsten beim Vollspalten und bei der Gummimatte mit 10 % Perforation. Bei den übrigen Bodentypen unterschied sich die Verschmutzung der Tiere nur geringfügig. Die Verschmutzung der Liegefläche war bei kalten Temperaturen höher als bei warmen (laut Betriebsleiter) bzw. bei mittleren Temperaturen am höchsten (laut ART-Mitarbeiter). Demgegenüber waren die Tiere bei kalten Temperaturen weniger verschmutzt als bei warmen (laut Betriebsleiter) bzw. bei mittleren Temperaturen am meisten verschmutzt (laut ART-Mitarbeiter). Ein weiterer Einflussfaktor war das Maststadium. Zum Ende der Mast waren sowohl die Buchten als auch die Tiere etwas stärker verschmutzt. Die Liegeflächen waren bei Beton (5 und 6 %) statistisch absicherbar stärker verschmutzt als bei den anderen Varianten. In Tänikon wurde der Verschmutzungsgrad der Liegeflächen in Mastbuchten untersucht.