DanAvl hat vor einiger Zeit angekündigt, den Vertrieb zu zentralisieren und das internationale Geschäft weiter auszubauen. Von den Umstrukturierungen sind auch die Züchter betroffen, die neue Verträge unterschreiben sollen. Das Unternehmen begründet dies damit, dass die Zucht künftig erhebliche Ressourcen erfordert, um an der Spitze zu bleiben.
Allerdings wird es kaum gelingen, alle Vermehrungsbetriebe mitzunehmen. So haben 25% der Betriebe, die 40 % der Vermehrungssauen halten, die Frist für die Vertragsunterzeichnung verstreichen lassen. Sie werden auch ohne neuen Vertrag Jungsauen produzieren, wären aber ab 1.1.2018 von der DanAvl-Zucht abgeschnitten. Erst ab 1.1.2019 dürften sie sich einem anderen Unternehmen anschließen.
Der Betrieb Møllevang mit 2500 Sauen ist bereits Mitte 2017 ausgestiegen. Dieser kündigte an, ab Mitte 2018 eine strategische Partnerschaft mit der PIC einzugehen. Dies würde den Wettbewerb auf dem dänischen Jungsauenmarkt anheizen. Die anderen könnten ein neues Zuchunternehmen gründen, halten sich bislang jedoch bedeckt.