Hermitage legt Fokus auf Vermehrung

Warum das irische Unternehmen Hermitage den Zuchtbereich an PIC abgibt, hat SUS mit Firmenchef Ned Nolan diskutiert.

Heinrich Niggemeyer, SUS

Die Meldung, dass Hermitage künftig genetisch an PIC andockt, hat bei Insidern für Aufsehen gesorgt. Schließlich ist das irische Unternehmen eine der am längsten etablierten Zuchtorganisationen im europäischen Zuchtsektor.

Auf höchstem Gesundheitsniveau werden Landrasse, Large White, Duroc, Piétrain und die synthetische Linie Maxgro züchterisch bearbeitet. Zur Firma gehören zwei Nukleusfarmen mit 1100 bzw. 500 Reinzuchtsauen. In einem vor fünf Jahren errichteten Aufzuchtstall werden umfangreich Tiere an elektronischen Abrufstationen geprüft. Hermitage führt Leistungstests bei über 10000 Schweinen pro Jahr durch und sammelt Wurfdaten von 20000 Reinzuchtsauen. Die traditionellen Tests werden inzwischen durch die genomische Selektion ergänzt.

Hermitage hat in Irland, Großbritannien, Russland, USA sowie einzelnen EU-Ländern Fuß gefasst. Auch im KB-Bereich ist das Unternehmen international aktiv.

Herr Nolan, warum kooperieren Sie mit der PIC?

Nolan: Das Genetikteam von Hermitage hat in der Vergangenheit einen hervorragenden Job gemacht. Doch wir glauben, dass künftig weitaus größere Genpools notwendig sind, um...