Traditionell nutzen die Zuchtprogramme für ihre Selektionsentscheidungen die Daten aus ihren hochgesunden Nukleus- und Vermehrungsbetrieben. Doch die Nachkommen der Spitzeneber müssen einen Mehrwert auch unter suboptimalen Produktionsbedingungen liefern.
Deshalb hat die PIC im Jahr 2003 das GNXbred-Programm (Genetic Nucleus Crossbred) installiert und größere Praxisbetriebe aus vier Kontinenten eingebunden. Darunter befinden sich auch PRRS- und PED-positive Herden.
In den Testbetrieben werden die jeweils ersten Spermaportionen eines für den Nukleus vorgesehenen Ebers eingesetzt. Seine Nachkommen werden individuell gekennzeichnet und bis zum Schlachten verfolgt. Die Daten fließen dann in die Zuchtwertschätzung ein.
Um die Vorteile von PIC-Genetik unter Praxisbedingungen weiter zu forcieren, soll der Testeinsatz ausgebaut werden. Seit 2003 sind über das GNXbred-Programm rund 550000 Kreuzungstiere getestet worden.