Milch für große Würfe Die dänischen Züchter behaupten von sich, immer einen Schritt voraus zu sein. Als erstes Unternehmen habe man die Wurfgröße züchterisch bearbeitet. Um die Vitalität der Ferkel zu verbessern, wurde die Ferkelzahl fünf Tage nach der Geburt als Kriterium definiert und bearbeitet. Doch was kommt jetzt? In Dänemark glaubt man, bald 35 Ferkel erreichen zu können. Und zwar mit mehr als 15 leb. geb. Ferkeln sowie 14 abgesetzten Ferkeln und einer hohen Wurffolge von 2,5. Deshalb arbeite man daran, dass die Sau ausreichend Milch abgibt, ohne dabei zu sehr an Substanz zu verlieren. Auch die Langlebigkeit der Sauen solle verbessert werden. Dies soll über die Optimierung der Futteraufnahme und -verwertung sichergestellt werden. Zwar wird die Wurfgröße am fünften Tag mit 27 % im Gesamtzuchtwert immer noch stark gewichtet. Noch höher ist jedoch die Gewichtung für Futterverwertung; hier sind es 42 %. Jetzt heißt es, dass die Dänen sozial verträgliche Tiere züchten wollen. Denn nur wenn in den Buchten Frieden herrscht, wachsen die Tiere optimal. Unter anderem soll die eingeführte genomische Selektion helfen, die genetisch besten Tiere in puncto „aggressives Verhalten“, „Muttereigenschaften“ und „Langlebigkeit“ zu finden. Beim Ebergeruch sind die Genetiker bei Danzucht ebenfalls optimistisch. Auch hier will man mit der genomischen Selektion vorankommen. Ein aktuelles Projekt bei der Rasse Duroc soll bereits belegen, dass dies in relativ kurzer Zeit möglich ist. EuroTier: Vertriebs-partner in Halle 12