Welcher Eber soll es sein?

Passt der Piétrain- oder der Duroceber besser zur dänischen Sau? Oder sollte ein Kreuzungseber ­bevorzugt werden? Das LVZ Futterkamp hat fünf Eberlinien getestet.Selten wurde unter Ferkelerzeugern eine Thematik so heiß diskutiert wie das Thema Sauengenetik. Kein Wunder, hat es in der Schweinezucht in den letzten Jahren doch große Fortschritte gegeben. Sowohl die Fruchtbarkeits- als auch die Mast- und Schlachtleistungen konnten verbessert werden. Im Fokus der Diskussionen stand häufig die dänische Sauengenetik. Das LVZ Futterkamp und die ZNVG aus dem schleswig-holsteinischen Neumünster nahmen dies zum Anlass, einen Gemeinschaftsversuch zu starten. Untersucht wurde, welche Leistungen bei Anpaarungen unterschiedlicher Eberlinien an die Porkuss-Sau (Danzucht) erzielt werden können. Fünf Eberlinien eingesetzt Als Genetikgrundlage auf der Sauenseite standen die Porkuss-Sauen der Herde in Futterkamp einschließlich der Jungsauen zur Verfügung. Die ersten Anpaarungen wurden im Januar 2008 vorgenommen und die letzten Belegungen wurden im Juni 2009 abgeschlossen. Die Säugezeit betrug ca. 26 Tage. Gefüttert wurden die Sauen im Warte- und Abferkelstall flüssig über eine Spotmixanlage. Aufgezogen und gemästet wurden alle Ferkel in den Versuchsställen des LVZ Futterkamp. Im Mastschweinestall, in dem auch Leistungsprüfungen für die Herdbuchzucht durchgeführt werden, wurden die Tiere in 2er-Buchten bis zu einem Endgewicht von 120 kg ad libitum mit LPA-Futter (13,4 MJ ME, 16,5 % Rohprotein, 1,1 % Lysin) versorgt. In der Übersicht 1 sind die fünf eingesetzten Eberlinien zu finden. Zum Einsatz kam aus dem Porkuss-Programm der ZNVG ein reinerbig...