30 Experten arbeiten am Projekt „DigiSchwein“

Im Rahmen des Projektes soll eine digitale Entscheidungshilfe für Schweinehalter entwickelt werden.

Im Experimentierfeld „DigiSchwein“ wird wissenschaftlich an der praxisrelevanten Entwicklung eines sensorenbasierten Frühwarn- und Entscheidungshilfesystems für die Schweinehaltung gearbeitet. Dieses soll Tierhalter zum Beispiel in die Lage versetzen, schneller auf Krankheiten, auf aggressives Verhalten sowie auf bevorstehende Geburten zu reagieren. Die digitale Anwendung soll außerdem die Betriebsmitteleffizienz steigern und die Umwelt durch Nährstoffreduktion schonen. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen, auf deren Versuchsstation für Schweinehaltung in Wehnen ein Teil der Forschungsarbeiten im Verbundprojekt erfolgt, mitteilte, ist nun ein Expertenbeirat für „DigiSchwein“ gegründet worden. Dieser besteht aus rund 30 Fachleuten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Behörden, Politik und Interessenverbänden und wird vom Koordinator des Experimentierfelds „DigiSchwein“ der Landwirtschaftskammer im Unternehmensbereich Tier, Dr. Marc-Alexander Lieboldt, geleitet. Das Gremium will das Projekt beim Erreichen seiner Ziele unterstützen, fachlich beraten und bewerten sowie mit anderen Forschungsvorhaben und Einrichtungen entlang der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette vernetzen. Zu den Partnern der Kammer zählen bei „DigiSchwein“ die Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg zusammen mit dem auf Wissenstransfer spezialisierten Uni-Institut OFFIS, das Thünen-Institut (TI), die Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) sowie die Georg-August-Universität in Göttingen. In dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekt besteht das Ziel, die Chancen der Digitalisierung und des Wissenstranfers für die breite landwirtschaftliche Praxis weiterzuentwickeln und praxistauglich zu machen. Dabei ist der Fokus auf eine tiergerechte und ressourcenschonende Schweinehaltung gerichtet. AgE