Brandsatz vor Tönnies-Villa

Auf den Unternehmer Clemens Tönnies sollte ein Brandanschlag verübt werden, vermutet die Polizei.

Nach Corona-Fällen in seiner Fleischfabrik stand Unternehmer Clemens Tönnies in der Kritik. Nun ist auf der Zufahrt zur Privatvilla möglicherweise ein Brandsatz gefunden worden. In der Nacht zum Donnerstag hätten Unbekannte dort Behälter mit Flüssigkeit und Anzünder abgestellt, bestätigte ein Sprecher der Polizei im ostwestfälischen Gütersloh.
Dazu ist ein Bekennerschreiben eingegangen. Inzwischen hat die Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen. An mehreren Stellen im Bekennerschreiben soll eine geistige Nähe zur Roten Armee Fraktion (RAF) erkennbar sein.
Clemens Tönnies sagte zu dem Vorfall, dass bei dem Corona-Ausbruch viele den kühlen Kopf verloren: "Vorverurteilung und Hetze haben uns in diese Situation gebracht. Es ist an der Zeit zur Vernunft zurückzukehren", so Tönnies. Nach dem massenhaften Corona-Ausbruch in dem Fleischbetrieb hatte es immer wieder Morddrohungen gegen den Konzern-Chef gegeben.