Deutlich weniger Schweine geschlachtet

Insbesondere die coronabedingten Schlachthofschließungen haben die Schlachtzahlen spürbar sinken lassen.

In Deutschland sind in den ersten fünf Monaten dieses Jahres teilweise deutlich weniger Schweine ins Schlachthaus geliefert worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kamen von Januar bis Mai einschließlich Hausschlachtungen insgesamt 22,56 Mio. Schweine an den Haken; das waren rund 458 000 weniger als in der Vorjahresperiode. Nur im März war das Schlachtaufkommen im Monatsvergleich höher als 2019; zuletzt waren im April mit 4,9 % und im Mai mit 7,0 % starke Rückgänge zu verzeichnen. Dazu dürfte der abnehmende Schweinebestand wesentlich beigetragen haben, aber wahrscheinlich auch die Schließung von Schlachthöfen im Zusammenhang mit dem Coronavirus.

Weniger Schweine aus dem Ausland

Der Rückgang der Schweineschlachtungen resultierte zum einen aus dem geringeren Angebot aus heimischen Ställen, das im Vergleich zu den ersten fünf Monaten 2019 um gut 298 000 Stück oder 1,4 % auf 21,27 Mio. Tiere abnahm. Zum anderen verringerte sich auch die Verarbeitung von Schlachtschweinen aus EU-Partnerländern, und zwar um fast 160 000 Tiere oder 11,0 % auf 1,29 Mio. Stück. Aufgrund der etwas höheren Schlachtgewichte sank die Schweinefleischerzeugung gegenüber der Vorjahresperiode aber „nur“ um 1,5 % auf 2,15 Mio. t. AgE


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