SUS 4/20

Ferkelnarkose: Welches Gerät?

Die Isofluran-Narkose ist ein Weg, die Ferkel weiterhin chirurgisch zu kastrieren. Für einen sicheren und effizienten Umgang müssen Sie zahlreiche Details beachten.

Das Datum steht – ab dem 1. Ja­­nuar 2021 dürfen männliche Ferkel nur noch unter wirksamer Schmerzausschaltung kas­triert werden. Zur ­Verfügung stehen hierfür die Injektionsnarkose mit Ketamin/Azaperon, die vom Tierarzt gesetzt werden muss, und die Inhalationsnarkose mit Isofluran. Letztere darf der Tierhalter laut der Ferkel­betäubungssachkundeverordnung (FerkBetSachkV) selbst vornehmen, sofern er eine Sachkundeschulung absolviert hat. Doch dem Isofluran wird eine potenziell gesundheitsschädigende Wirkung nachgesagt. Auch deshalb hat die DLG Stand heute fünf Isofluran-Narkosegeräte bzw. sieben Gerätevarianten unter Labor- und Praxisbedingungen auf ihre Funk­tionssicherheit getestet. Alle Geräte er­­füllten die Anforderungen in Bezug auf den Tier- und Umweltschutz sowie die Anwendersicherheit und erhielten eine DLG-Zertifizierung.

Damit ist der rechtliche und technische Rahmen für den Praxiseinsatz geschaffen. Nun liegt es an den Landwirten, sich mit dem Narkoseverfahren auseinander­zusetzen. Denn auch wenn einige Arbeitsschritte bekannt sind und die Geräte einen hohen technischen Standard ha­­ben – für eine tierschonende, ar­­beitseffiziente und sichere Anwendung gilt es viele Dinge zu beachten. Außerdem unterscheiden sich die Geräte hinsichtlich Ausstattung und Handling. SUS hat sich die verschiedenen technischen Ausführungen und die Anwendung genauer angeschaut und dies in der neuen SUS-Ausgabe 4/20 ab Seite 36 im Beitrag "Ferkelnarkose: Welches Gerät?" aufgearbeitet.