Neue Forschungen zur Immunokastration und Schlachtkörperqualität

Die Forscher erhoffen sich Erkenntnisse darüber, mit welcher Variation bei den Schlacht- und Befunddaten sowie in der Fleisch- und Fettbeschaffenheit zu rechnen ist.

Die Auswirkungen der Immunokastration männlicher Schweine auf die Beschaffenheit des Schlachtkörpers werden in einem Verbundvorhaben untersucht, das die Christian-Albrechts-Universität (CAU) in Kiel, die Georg-August-Universität Göttingen und das Max-Rubner-Institut (MRI) gemeinsam mit Schlacht- und Verarbeitungsbetrieben jetzt gestartet haben. Der Fokus liege auf der Bewertung der Schlachtkörperzusammensetzung und der Fleisch- bzw. Fettbeschaffenheit als Grundlage für eine qualitätsgerechte Bezahlung, berichtete die CAU in der vergangenen Woche. Darüber hinaus würden die Verarbeitungseigenschaften in sensorischen Verbraucherstudien geprüft. Zur Quantifizierung der Umweltwirkung werde eine Ökobilanzierung vorgenommen. „Von dem Projekt erhoffen wir uns Erkenntnisse darüber, mit welcher Variation bei den Schlacht- und Befunddaten sowie in der Fleisch- und Fettbeschaffenheit zu rechnen ist und welche die wichtigsten Ursachen für auftretende Variationen sind“, erklärte Projektkoordinator Prof. Joachim Krieter von der CAU. So sei es möglich, Beratungsempfehlungen zur Optimierung der Mast von immunokastrierten Tieren abzuleiten. Das Vorhaben wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert.


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