Tönnies: Vorwürfe wegen Sozialbetrug

Eine ZDF-Doku will Hinweise auf Gesetzesverstöße gefunden haben. Tönnies dementiert.

Nach negativen Berichten über Coronafälle und Werkverträge gerät Deutschlands größter Fleischbetrieb Tönnies erneut ins Visier der Medien. Zur besten Sendezeit im Abendprogramm erhob die neue ZDFzoom-Doku "Die Spur - Das System Tönnies" vergangene Woche große Vorwürfe gegen den Fleischbetrieb. Laut ZDF geht es um Schwarzarbeit, Sozialbetrug und Geldwäsche. Der Sender beruft sich bei seinen Recherchen u.a. auf Insider und ehemalige Geschäftspartner des Unternehmens. Dem Vernehmen nach beziehen sich die Vorwürfe auf einen mehrjährigen Zeitraum vor dem Verbot der Werkverträge, das seit Anfang 2021 für die deutsche Fleischbranche gilt.

Tönnies dementiert die Vorwürfe aufs Schärfste. Laut offizieller Stellungnahme des Unternehmens, sind die genannten Vorwürfe im ZDF unwahr und entbehren jeglicher Grundlage. Weiter erklärt Tönnies, dass sich das ZDF auf einen 15 Jahre alten Verfahrenskomplex bezieht. Damals will der Konzern durch einen Ex-Manager betrogen worden sein, der Geld im Zusammenspiel mit einem Dienstleister veruntreut habe. Laut Tönnies habe alle Hintergründe dem ZDF in aller Offenheit dargelegt und konnten so gegenüber den Redakteuren klarstellen, dass sämtliche genannten Vorwürfe gerichtlich fallen gelassen wurden.

Die gesamte Stellungnahme aus dem Hause Tönnies lesen Sie hier: