17 % weniger niederländische Ferkel importiert

Durch Schweinestau und Preiskrise sank die Einstallbereitschaft der deutschen Mäster deutlich.

Im vergangenen Jahr hat Deutschland deutlich weniger Ferkel und Schlachtschweine importiert als in den Vorjahren. Besonders zu spüren bekommen hat das neben der dänischen die niederländische Schweinebranche. Während im Jahr 2020 noch knapp 4,3 Mio. Ferkel aus den Niederlanden eingeführt wurden, orderten die deutschen Mäster im vergangenen Jahr nur noch etwas mehr als 3,5 Mio. Tiere, was einem satten Minus von 17 % entspricht. Zum Vergleich: 2017 stallten die hiesigen Mastbetriebe allein in den ersten beiden Quartalen des Jahres fast 3,46 Mio. Ferkel aus dem Nachbarland auf. Allerdings erhielt der niederländische Ferkelexport insgesamt einen ordentlichen Dämpfer. Denn mit 6,26 Mio. Ferkeln wurden im Vorjahresvergleich 10 % weniger Tiere ausgeführt.

Ähnlich gestaltete sich die niederländische Ausfuhrbilanz bei den Mastschweinen, wo ebenfalls Deutschland als größter Abnehmer fungiert. Mit nicht ganz 560.000 Schlachtschweinen wurde im Vergleich zu 2020 gerade mal noch die Hälfte der Tiere an deutsche Schlachter geliefert. Zieht man die Zahlen aus 2018 heran, fällt das Minus noch deutlicher aus. Damals wurden binnen Jahresfrist über 1,9 Mio. niederländische Schweine an deutsche Schlachthaken gebracht. Auch hier bleibt festzuhalten, dass die Ausfuhrbilanz generell stark zurückging. Exportierten die Niederländer 2020 noch mehr als 1,25 Mio. Schlachtschweine, waren es im vergangenen Jahr noch etwas mehr als 721.000 Tiere.


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