Aldi gelobt faire Preise für Schweinefleisch

Aldi will zur Entspannung auf dem aktuellen Schweinemarkt beitragen und setzt zeitweilig die Neuausschreibung für bestehende Schweinefleischartikel aus.

In die aktuelle Diskussion zu den katastrophal niedrigen Schweine- und Ferkelpreisen schalten sich nun weitere Lebensmitteleinzelhändler ein. Nach Rewe, Edeka, Kaufland und anderen, will nun auch Aldi seinerseits den Markt entlasten und setzt zeitweilig Neuausschreibungen für bestehende Schweinefleischartikel aus.

Die Einkaufspreise orientieren sich derzeit an einem Preiskorridor, der das Niveau vor dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland abbildet. Damit erhalten Lieferanten zunächst weiterhin eine Vergütung für bestehende Schweinefleischartikel, die rund 15 bis 20 Prozent über dem aktuellen Schweineauszahlungs-Preisniveau liegt.

"Wir wissen um die äußerst angespannte Situation der Landwirte und Verarbeiter, die sich mit dem Preisverfall in den vergangenen Wochen noch einmal deutlich verschärft hat", sagt Tobias Heinbockel, Managing Director Category Management bei Aldi Nord.

"Aldi schätzt die Qualität heimischer Produkte und setzt auf die Herkunft aus Deutschland", sagt Erik Döbele, Managing Director Corporate Buying bei Aldi Süd. "Bereits heute stammen rund 90 % des von uns verkauften Frischfleischvolumens von Lieferanten und Erzeugern, die in Deutschland ansässig sind. Diesen Ansatz wollen wir konsequent weiterverfolgen und sind dafür auf eine zukunftsfähige deutsche Landwirtschaft angewiesen."

Aldi hat zuletzt sein Engagement im Rahmen der Initiative Tierwohl (ITW) noch einmal ausgebaut. In diesem Zusammenhang wird aktuell mehr ITW-Ware aus Deutschland abgenommen und fließt auch verstärkt in verarbeitete Produkte wie beispielsweise Wurstartikel. Mit dem Aldi Transparenz Code (ATC) bietet Aldi die Möglichkeit, detaillierte Informationen über die Herkunft und die Verarbeitungsschritte abzurufen.


Mehr zu dem Thema