ASP: Ungarn setzt Regionalisierung durch

Ungarn hat mit Japan ein Regionalisierungsprinzip vereinbart und darf Schweinefleisch aus ASP-freien Regionen dorthin exportieren.

Das von der Afrikanischen Schweinepest betroffene Ungarn konnte sich mit Japan darauf verständigen, dass aus seuchenfreien Regionen wieder Schweinefleisch in das asiatische Land geliefert werden darf. Ein solches Regionalisierungsprinzip versucht Deutschland seit Monaten vergeblich mit China abzuschließen.

Für die ungarischen Schweinehalter und Fleischverarbeiter stellt das Handelsabkommen einen wirtschaftlichen Befreiungsschlag dar. Seit dem Erstausbruch im Frühjahr 2018 war Ungarn für nahezu alle Drittlandmärkte gesperrt worden. Nun hofft man, dass nach dem fernöstlichen Inselstaat andere wichtige Absatzländer einer Regionalisierung zustimmen. Abzuwarten bleibt aber auch, wie sich die Seuchenlage entwickelt. Zwar trat die ASP bislang in keinem ungarischen Hausschweinebestand auf und nennenswerte Teile des Landes sind aktuell noch offiziell seuchenfrei. Bei den Fallzahlen im Wildschweinebestand wies Ungarn allerdings im vergangenen Jahr mit fast 4.000 Fällen die meisten in der gesamten EU auf.


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