Belgien: Sektor plant neue Branchenorganisation

In der schwere Krise wollen Verbände der Agrar- und Feischwirtschaft in Belgien eine neue Branchenorganisation gründen.

Die beiden belgischen Bauernverbände ABS und Boerenbond sowie der Verband der belgischen Fleischwirtschaft (FEBEV) und der belgische Futtermittelverband (BFA) wollen angesichts der schweren Krise im Schweinesektor im November eine Branchenorganisation für diesen Produktionszweig gründen. Dazu haben sich die Verbände jetzt im Rahmen eines von der flämischen Landwirtschaftsministerin Hilde Crevits initiierten Beratungsgesprächs verpflichtet.

Crevits betonte, dass der Schweinesektor vor großen Herausforderungen in Bezug auf Produktion, Vermarktung und Nachhaltigkeit stehe. Hier seien koordinierte Entscheidungen erforderlich, bei denen jedes Glied der Vermarktungskette Verantwortung übernehmen müsse. „Es ist ermutigend, dass die ersten Schritte in Richtung einer stärkeren Zusammenarbeit unternommen wurden“, resümierte die Ressortchefin.

Wie das Internet-Informationsportal „Vilt“ berichtete, sollen sich in einem zweiten Schritt weitere Glieder der Vermarktungskette wie Fleischverarbeiter und der Lebensmitteleinzelhandel der neuen Organisation anschließen. Wichtige Themen seien die Preis- und die Kostentransparenz. Außerdem könnten internationale Kontakte hergestellt und Kooperationen geschlossen werden, hieß es. AgE