Brasiliens Exporteure dehnen China-Geschäft deutlich aus

Insbesondere bei der Exportmenge nach Asien konnten die südamerikanischen Fleischhändler zulegen.

Brasiliens Schweinefleischausfuhren sind weiter kräftig gewachsen. Nach Angaben der brasilianischen Vereinigung Tierisches Protein (ABPA) setzte das südamerikanische Land in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres insgesamt 764 900 t unverarbeitetes und verarbeitetes Schweinefleisch auf dem Weltmarkt ab; das waren 43 % mehr als im Vergleichszeitraum 2019 und geringfügig mehr als im gesamten Kalenderjahr 2019. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 sogar um 52 %, und zwar auf 1,42 Mrd. €. Gemessen an der Exportmenge verlief der Sommer der Nordhalbkugel für Brasiliens Schweinefleischexporteure besonders erfreulich. Den ABPA-Zahlen zufolge wurden in den Monaten Mai bis August jeweils um die 100 000 t Schweinefleisch ausgeführt. Der höchste Anstieg der Exportmenge im Vorjahresvergleich wurde mit 89 % im August verzeichnet. Dagegen war der September, in dem es durch den Nachweis der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland zu Veränderungen auf dem globalen Schweinefleischmarkt kam, für die brasilianischen Schweinefleischexporteure vergleichsweise ruhig. Ihr Absatz wuchs im Vorjahresvergleich um 33 % auf 86 500 t. Wichtigster Einkäufer von Schweinefleisch aus dem südamerikanischen Land blieb laut der ABPA-Statistik auch in den ersten drei Quartalen 2020 China. Mit 376 700 t nahm die Volksrepublik 133 % mehr Schweinefleisch ab als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Hongkong als zweitwichtigster Markt erhöhte seine Abnahme um 14 % auf 131 600 t, Singapur um 61 % auf 41 900 t und Vietnam um 205 % auf 32 900 t. AgE