SUS 6/2020

Brennpunkt: Ausstiegsprogramm eine Option?

Scharfe Auflagen und ein ruinöser Markt setzen den ­Er­­­zeugern zu. Kann ein staatliches Ausstiegsprogramm helfen?

Könnte ein staatliches Ausstiegsprogramm nach niederländischem Vorbild auch für die hiesige Schweinehaltung ein gangbarer Weg sein? Diese Frage geistert schon länger durch den Sektor. Denn die Verschärfungen und Forderungen nach mehr Tier- und Um­­weltschutz stellen den Berufsstand auf eine Zerreißprobe. Der „Schweinestau“ und seine Ursachen haben die Si­­tuation weiter zugespitzt.

Manche Betriebe können oder wollen sich diesen immensen Herausforder­ungen nicht mehr stellen. Da könnte ein staatlich unterstützter Ausstieg eine Al­­ternative sein. Zumal es auch die zarte Hoffnung gibt, dass eine Bestandsreduzierung die Perspektive der verbliebenen Schweinehalter verbessert. Fachleute warnen aber auch vor Strukturschäden. So haben sich in den Nie­derlanden vor allem Sauenhalter für den geförderten Ausstieg entschieden. Gleiches wäre hierzulande zu erwarten. Unser geringer Selbstversorgungsgrad bei den Ferkeln würde noch stärker sinken.

In der neuen SUS 6/2020 beziehen im Brennpunkt "Ausstiegsprogramm eine Option?" vier Branchenvertreter Stellung zum Pro und Kontra eines Ausstiegsprogramms.