Brüssel lehnt weiter PLH ab

EU-Kommission will jedoch Anfang 2022 eine Preisstützung prüfen, falls Krise am Schweinemarkt anhält.

EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski sieht bei den Schlachtschweinepreisen das Ende der Talsohle erreicht. Dies erklärte der Pole beim gestrigen Brüsseler Agrarratstreffen anlässlich der Forderung Tschechiens nach Sonderhilfen der Kommission für den EU-Schweinemarkt. Unterstützt wurde die Erklärung aus Prag, in der sich das Land unter anderem für Beihilfen zur Privaten Lagerhaltung (PLH) aussprach, von 13 weiteren Mitgliedsländern, darunter Frankreich, Polen sowie Bulgarien und Portugal.

Der Agrarkommissar versicherte des Weiteren aber auch, dass Maßnahmen wie die PLH in Erwägung gezogen würden, sollte sich der europäische Schweinemarkt entgegen der aktuellen Erwartungen nicht zeitnah erholen. Die sehr niedrigen Schlachtschweinepreise und die schwierige wirtschaftliche Lage der Schweinehalter waren bereits im November und Oktober Thema der Agrarratssitzungen. AgE


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