China: Schweinepreise steigen deutlich

In der Volksrepublik zogen die Schweinepreise binnen eines Monats um mehr als 50 % an.

Die Schweinepreisepreise in China haben inzwischen auch einen deutlichen Einfluss auf das Preisgefüge in Europa. Umso erfreulicher ist, dass die Schweinepreise des bevölkerungsreichsten asiatischen Staates wieder spürbar anziehen. Anfang November lagen die Erzeugerpreise für Schlachtschweine in der Volksrepublik rund 50 % höher als einen Monat zuvor. Der Preisanstieg beträgt umgerechnet rund 0,86 US-Dollar je Kilogramm Lebendgewicht. Das entspricht einem Mehrerlös von umgerechnet rund 100 US-Dollar pro Schlachtschwein gegenüber dem vorherigen Monat.
Noch stärker sind die Ferkelpreise in China gestiegen. Waren 15 kg-Ferkel noch im Oktober für rund umgerechnet 40 US-Dollar pro Stück zu erhalten, schnellte der Preis inzwischen auf 100 US-Dollar je Ferkel hoch. Als Hauptauslöser für den jüngsten Preisanstieg gilt der deutliche Rückgang bei den chinesischen Schweinebeständen. Dies ist insbesondere auf die anhaltenden Probleme mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) aber auch auf weitere gravierende Krankheiten wie PRRS und PED zurückzuführen.
Fachleute erwarten, dass Peking bis zum Jahresende wieder deutlich mehr Schweinefleisch auch aus Europa importieren wird. Dies ist wichtig, um für das im Januar anstehende Neujahrsfest gerüstet zu sein. Hier kommt traditionell in vielen chinesischen Haushalten Schweinefleisch auf den Tisch.