Chinas Fleischimporte bleiben hoch

Peking könnte dieses Jahr eine neue Rekordmenge von 4,3 Mio. t Schweinefleisch importieren.

Die Volksrepublik China dürfte auch in diesem Jahr weiterhin auf hohe Fleischimporte aus dem Ausland angewiesen sein. Das berichtet die ISN-Interessengemeinschaft mit Berufung auf neuen Marktanalysen aus dem US-Landwirtschaftsministerium (USDA). Nach der Einschätzung der US-Experten dürfte China in diesem Jahr mit 4,3 Mio. t Schweinefleisch eine neue Rekordmenge importieren. Noch im vergangenen Jahr 2019 war die Volksrepublik mit dem Import von 2,45 Mio. t Schweinefleisch ausgekommen. Auch für das kommende Jahr 2021 erwarten die Marktexperten des USDA hohe Fleischimporte Chinas. Diese könnten 3,7 Mio. t erreichen. Hauptauslöser für den hohen Importbedarf des asiatischen Landes ist die starke Abstockung der heimischen Schweinebestände aufgrund der grassierenden Afrikanischen Schweinepest. So gestaltet sich der geplante Wiederaufbau der dortigen Schweinebestände offenbar schwieriger als geplant. In den Provinzen im Süden und Osten Chinas haben jüngst außerdem sintflutartige Regenfälle zu starken Überschwemmungen geführt. Dies konnte dazu geführt haben, dass in den besonders betroffenen Regionen möglicherweise Millionen von Schweinen ertrunken sind. Für das laufende Jahr rechnen die US-Fachleute daher nur mit einer chinesischen Produktion von 38 Mio. t Schweinefleisch. Gegenüber dem Jahr 2015 ist das ein Einbruch um mehr als 30 %.