Chinas Schweinefleischimporte verdoppeln sich

Weil die eigene Schweinefleischproduktion immer noch schwer von der ASP gezeichnet ist, bricht China einen Importrekord nach dem anderen.

Die Volksrepublik China hat auch im Juli Rekordmengen an Fleisch importiert. Wie aus Daten der Zollstatistik hervorgeht, belief sich die Einfuhr insgesamt auf fast 1 Mio. t; das waren 78 % mehr als im Vorjahresmonat. Die Einfuhrrechnung dafür belief sich auf 2,43 Mrd. €. Besonders deutlich über dem Vorjahresmonat lagen mit einem Plus von 87,1 % die Bezugsmengen von Schweinefleisch einschließlich Nebenerzeugnissen.

Die aufgrund der Folgen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) entstandene Lücke zwischen Nachfrage und heimischer Erzeugung hat in diesem Jahr die Fleischeinfuhren Chinas so stark anwachsen lassen wie niemals zuvor. Der allgemeinen Zollverwaltung zufolge belief sich die Bezugsmenge von Januar bis Juli 2020 insgesamt auf 5,75 Mio. t, was einem Zuwachs von 74,2 % entsprach. Die dazugehörigen Importausgaben haben sich mit 15,52 Mrd. € gegenüber dem Vorjahreszeitraum fast verdoppelt.

Besonders begehrt war dabei Schweinefleisch, dessen internationaler Einkauf einschließlich der Schlachtnebenerzeugnisse gegenüber den ersten sieben Monaten 2019 um 98,2 % auf 3,38 Mio. t nach oben schoss. Davon entfielen 2,56 Mio. t auf Schweinefleisch, was im Vorjahresvergleich ein kräftiges Plus von 138,5 % bedeutete. Für den Einkauf von Schweinefleisch und dessen Nebenprodukten am Weltmarkt gaben die chinesischen Importeure im Betrachtungszeitraum umgerechnet rund 7,5 Mrd. € aus, und bei Rindfleisch belief sich die Rechnung auf 5,12 Mrd. €. AgE


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