Dänen schlachten 4,5 % mehr Schweine

Im Gegensatz zu Deutschland konnten Dänemarks Schweineschlachter kräftig zulegen.

Dänemarks Schlachthöfe haben im letzten Jahr 4,5% mehr Schweine verarbeitet als im Jahr 2019. Nach vorläufigen Daten des Dachverbandes der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) kamen in den Schlachtbetrieben 17,46 Millionen Tiere an die Haken. Die positive Entwicklung bei den Schweineschlachtungen hat mehrere Gründe. Zum einen konnten aufgrund der Corona-bedingten Schlachthofschließungen in Deutschland weniger Schlachtschweine exportiert werden. Auch der Ferkelexport nach Deutschland ging spürbar zurück, sodass mehr Ferkel im eigenen Land gemästet wurden. Gleichzeitig profitierten die dänischen Fleischbetriebe vom florierenden Export nach Asien. Danish Crown und andere dänische Schlachtunternehmen konnten daher vergleichsweise hohe Preise an die Erzeuger auszahlen, was die Lebendexporte weniger attraktiv machte. Den dänischen Schlachthöfen kommt diese Entwicklung sehr entgegen. Denn sie hatten in den letzten Jahren stark mit sinkenden Schlachtzahlen und einer mangelnden Auslastung zu kämpfen. Im Gegensatz zu Deutschland hat sich auch der dänische Schweinebestand positiv entwickelt. So wurden zur jüngsten Zählung im Oktober 2020 In Dänemark 13,4 Millionen Schweine erfasst. Das sind 6,1 % mehr als im Vorjahr. Auch der dänische Sauenbestand entwickelte sich mit einem Plus von gut 4% positiv. Zuletzt standen in den dänischen Ställen 1,27 Millionen Sauen.