Destatis korrigiert Schweinebestand nach oben

Den abschließenden Zahlen zufolge fällt der Bestandsabbau etwas schwächer aus.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat mittlerweile die endgültigen Ergebnisse der Viehzählung zum Stichtag 3. November 2021 veröffentlicht. Ein Vergleich mit dem vorläufigen Resultat zeigt, dass der deutsche Schweinebestand nicht ganz so stark abgenommen hat, wie ursprünglich gemeldet wurde. Aufgrund von Nachmeldungen wurde der Gesamtbestand um 142 700 Tiere auf 23,76 Mio. Stück nach oben korrigiert. Das Minus im Vergleich zur Vorjahreserhebung beläuft sich somit nicht mehr auf 9,4 %, sondern „nur noch“ auf 8,9 %. Absolut gesehen entspricht das einem Rückgang der Tierzahl um 2,31 Mio. Stück; der Bestand ist damit auf das niedrigste Niveau seit 1995 gesunken.

Besonders deutlich haben die Wiesbadener Statistiker die Bestandszahl gegenüber dem vorläufigen Ergebnis bei den Mastschweinen nach oben berichtigt, und zwar um 112 200 auf nun fast 11,0 Mio. Stück. Bei den Ferkeln wurde die endgültige Zahl um 74 000 Tiere auf 6,92 Mio. angehoben, dafür bei den Jungschweinen um 54 700 auf 4,23 Mio. Tiere nach unten gesetzt. Der Bestand an Zuchtsauen wurde ebenfalls korrigiert, nämlich um 12 300 Stück auf 1,57 Mio. nach oben. Der ursprünglich gemeldete Rückgang der Sauenherde verringerte sich dadurch von 7,3 % auf 6,6 %, was absolut gesehen im Vorjahresvergleich noch immer einem deutlichen Minus von 111 700 Muttertieren entspricht. AgE


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