Drittlandexport lässt weiter Federn
Insgesamt führte Deutschland im ersten Halbjahr 16 % weniger Fleisch und Nebenprodukte aus.
Wenig überraschend hat Deutschland in der ersten Jahreshälfte mit 1,175 Mio. t Schweinefleisch einschließlich der Nebenprodukte deutlich weniger Menge ausgeführt als noch im Vorjahreszeitraum. So beläuft sich das Minus hier auf annähernd 16 %. Besonders Federn gelassen hat weiter der Export in Drittstaaten. Durch die ASP-bedingten Einfuhrsperren für etliche wichtige Absatzmärkte brach der Lieferumfang um rund ein Drittel ein. Gegenüber 2020 belaufen sich die Einbußen sogar auf annähernd 70 %. Durch den Wegfall der asiatischen Märkte entwickelten sich dabei insbesondere Ohren, Füße und andere Nebenprodukte zu Ladenhütern.
Auch die Schweinefleischexporteure in der EU durchleben schwere Zeiten. So sank die Exportmenge der Staatengemeinschaft im ersten Halbjahr um 23 % auf 2,6 Mio. t Fleisch inkl. Nebenerzeugnisse. Das Minus lässt sich fast ausschließlich auf die geringeren China-Exporte zurückführen, die um 60 % sanken und nur noch 676.000 t umfassten. Das Land hat seine Eigenproduktion in Rekordzeit ausgebaut. Gleichzeitig führen die strikten Corona-Lockdowns zu einem geringeren Verzehr. Mit Material der AMI
Mehr zu dem Thema