Ernährungsreport 2021: Tierwohl gewinnt!

Verbraucher achten zunehmend auf Produktsiegel - das Tierwohllabel gewinnt an Bedeutung.

Produktsiegel werden beim Lebensmitteleinkauf immer wichtiger. Das zeigt der diesjährige Ernährungsreport "Deutschland, wie es isst", den Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner in Berlin vorgestellt hat.

Generell ist der Anteil der Befragten, die häufig oder sehr häufig mit Siegeln gekennzeichnete Produkte kaufen, 2021 im Vorjahresvergleich um 15 Prozentpunkte auf 66 % gestiegen. Auch spielt die Regionalität der Produkte bei der Auswahl eine zentrale Rolle. 86 % der Befragten ist es wichtig oder sehr wichtig, dass das staatliches Tierwohlkennzeichen kommt.

Fast Dreiviertel der Befragten (73 %) erwarten von der Landwirtschaft eine artgerechte Tierhaltung, vor allem bei den Befragten zwischen 14 und 29 Jahren ist ein deutlicher Anstieg von 13 % zu verzeichnen. Faire Löhne halten 69 % der Befragten für zentral, den Umweltschutz 57 % und den Emissionsschutz 54 %.

Auch wurde analysiert, was bei unverarbeitetem Fleisch zählt. Die Haltung der Tiere ist für 92 % beim Einkauf ein wichtiges Kriterium. Für 83 % ist zudem Regionalität und für 76 % die Dauer des Tiertransports relevant. Alle drei Kriterien stufen weibliche Befragte etwas häufiger als der Durchschnitt als wichtig ein.

Die Frage, wo sich die Menschen über dieses Fleisch informieren, kann wie folgt beantwortet werden: 87 % der Befragten nutzen dafür den Einkaufsort selbst. Werbeprospekte und das Internet spielen nur für 14 bzw. 7 % eine Rolle.

Für den Report wurden im Januar und Februar dieses Jahres insgesamt rund 1.000 Personen ab 14 Jahren telefonisch befragt.

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