2 Mio. Schweine weniger am Haken

Von Januar bis Juni dieses Jahres wurden in der EU rund 1,6 % weniger Schweine geschlachtet.

In der Europäischen Union (EU) hat die Schweineproduktion im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum abgenommen. Laut Daten des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) kamen in den 27 Mitgliedstaaten zuzüglich des Vereinigten Königreichs in den meldepflichtigen Schlachtbetrieben 125,20 Mio. Schweine an den Haken. Das waren gut 2 Mio. Tiere oder 1,6 % weniger als von Januar bis Juni 2019.

Wie in Deutschland lagen die Schlachtgewichte meist über dem Vorjahresniveau, weshalb die Schweinefleischerzeugung nur um 0,8 % auf 11,78 Mio t rückläufig war. Entgegen dieser Entwicklung bauten die Spanier bei wachsenden Beständen ihre Produktion deutlich aus. Die Schweineschlachtungen nahmen dort im Vorjahresvergleich um gut 850.000 Tiere bzw. 3,2 % auf 27,61 Mio. Stück zu. Damit rangierte Spanien klar vor Deutschland, für das bei Eurostat im ersten Halbjahr 2020 ein Schlachtungsrückgang von 1,5 % auf 26,78 Mio. Stück ausgewiesen wird. Bei der Schweinefleischerzeugung lagen die Iberer mit 2,51 Mio t aufgrund ihrer geringeren Schlachtgewichte noch hinter Deutschland mit knapp 2,56 Mio t. Etwas mehr Schweine als im Vorjahr wurden auch in Dänemark und Großbritannien geschlachtet, während Italien coronabedingt ein starkes Minus von 13,6 % auf 5,16 Mio. Schweine aufwies. Überdurchschnittlich stark fiel die Zahl der in Schlachtbetrieben verarbeitenden Schweine auch in Polen mit 7,6 % und in Rumänien mit 9,5 %. AgE


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