Ferkel laufen etwas flotter

Die Einstallbereitschaft der Mäster hat wieder zugenommen.

Seit Monaten kämpfen die Ferkelerzeuger mit ruinösen Verkaufserlösen. Jetzt scheint der Tiefpunkt jedoch durchschritten. Die VEZG hat den Ferkelpreis um 2 € heraufgesetzt. Der Preis für 25-kg-Ferkel (200er-Gruppe) wurde für den Zeitraum vom 13. Dezember bis 19. Dezember mit 22 € je Stück angegeben. Da am deutschen Ferkelmarkt das nicht zu umfangreich verfügbare Angebot zügiger seine Abnehmer findet, erwarten Fachleute für die nächsten Wochen eine Fortsetzung dieses Trends und somit eine weitere Festigung des Ferkelmarktes.

Verschiedene Mäster hatten in den vergangenen Monaten so eingestallt, dass sie zum Jahresende keine fertigen Schlachtschweine abgeben müssen. Die leeren Ställe werden jetzt wieder zügig gefüllt, und auf billigere Ferkel wird nicht mehr spekuliert. Auch das in den letzten Wochen viel diskutierte Thema 5xD könnte die Nachfrage nach deutschen Ferkeln zusätzlich stützen.

So richtig Fahrt aufnehmen kann der Ferkelmarkt allerdings erst, wenn die Schweinepreise steigen. Für den Zeitraum vom 16. Dezember bis 22. Dezember notiert die VEZG einen Schweinepreis von 1,23 € je Indexpunkt. Zur vorigen Notierung haben sich die Preise somit nicht verändert. Dabei wird es auch die kommenden zwei Wochen wohl bleiben. Marktbeobachter erwarten frühestens im neuen Jahr Preisbewegungen.

Noch agieren viele Händler sehr vorsichtig und längerfristige Planungen werden nicht getätigt. Die Durchschnittsgewichte der Schlachtkörper wurde zuletzt mit 97,3 kg angegeben, Tendenz fallend. Dies deutet zusammen mit den etwas rückläufigen Mengen der zur Vermarktung angemeldeten Masttiere auf ein kleiner werdendes Angebot bei Schweinen hin.


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