Ferkelpreis steigt nochmal 5 €

Ein knappes Angebot lässt die Ferkelnotierung im Nord-Westen auf 45 € steigen.

Nach der langen Durststrecke entwickelt sich der deutsche Ferkelmarkt seit dem Jahreswechsel zunehmend positiv. Für die laufende Woche erwartet die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ein weiteres Plus um 5 €, sodass 25 kg-Ferkel in der 200er-Partie nun mit 45 € pro Stück notieren. Regional sehen Marktfachleute sogar Preiszuschläge von bis zu 7 € je Ferkel. Innerhalb der vergangenen zehn Wochen legten die Notierungen für Mastferkel damit um mehr als 20 € zu. Die meisten Regionen Deutschlands berichten von einem flotten Handel mit Ferkeln. Die Nachfrage überschreitet häufig das Angebot. Nicht alle Anfragen nach Ferkeln können termingerecht bedient werden. Der deutliche Preisanstieg bei den Schlachtschweinen motiviert die Mäster, wieder zügiger neue Ferkel zu bestellen. Marktkenner erwarten, dass das Ferkelangebot auch mittelfristig knapp bleibt.
Die deutliche Preiserholung am deutschen Markt spiegelt sich bei den Schlachtschweinen auch im internationalen Vergleich wider. Im ISN-Vergleich für liegt Deutschland aktuell mit einer korrigierten Notierung von rund 1,35 €/kg SG etwa gleichauf mit Polen. Belgiens Notierung bildet weiter das Schlusslicht. Die Niederlande schnitten mit knapp 1,39 € etwas besser ab als Deutschland. In Dänemark kletterte die Notierung um weitere 6 Cent auf umgerechnet 1,53 €/kg SG. Unangefochtene Nr. 1 in Europa bleibt Spanien. Dort wurde in der Vergleichswoche umgerechnet 1,71 €/kg SG für Schlachtschweine bezahlt. Die ISN-Interessengemeinschaft geht angesichts des knappen Angebotes von weiter steigenden Notierungen aus.