Fleischwirtschaft will mit „Fokus Fleisch“ Zeichen setzen

Die deutsche Fleischwirtschaft ist durch die Coronakrise in eine schwere Imagekrise gerutscht.

An den intensiven Diskussionen über die Fleischwirtschaft will sich die Branche ab sofort mit einem neuen Informationsportal beteiligen. Wie der Verband der Fleischwirtschaft (VDF) in der vergangenen Woche mitteilte, bietet eine von Unternehmen getragene Initiative auf der Webseite „www.fokus-fleisch.de“ Wissen und Fakten zur Tierhaltung, Schlachtung und Verarbeitung von Rind- und Schweinefleisch sowie zu den relevanten gesellschaftlichen Themen Ernährung, Klima, Arbeitsschutz und Tierschutz an. „Wir möchten uns verstärkt in die aktuellen Diskussionen mit Argumenten einmischen und die Gespräche versachlichen“, erklärte VDF-Hauptgeschäftsführerin Dr. Heike Harstick. Die neue Homepage soll dem Verband zufolge der Öffentlichkeit als eine wichtige Informationsplattform dienen. Auf inhaltlich modern gestalteten Seiten mit leicht verständlicher Sprache würden Informationen, Zusammenhänge und Fakten zur Fleischproduktion vermittelt. Dabei gewähre die Website Einblicke in die gesamte Wertschöpfungskette. Fokus Fleisch solle zudem ein Forum für Wissenschaftler sein, um neueste Forschungsergebnisse aus den Bereichen Ernährung, Klima oder Tierschutz mit allen gesellschaftlichen Gruppen zu diskutieren. „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr oft den Eindruck gehabt, dass es gerade in der Vermittlung unserer Arbeit und Branche sowie unserer Produkte Defizite gab, die möchten wir mit dieser Kommunikationsplattform beheben“, so Harstick. Mit dem breiten Angebot auf www.fokus-fleisch.de will die Branche nach eigenen Angaben Verbraucher ansprechen und Journalisten, Politiker und Nichtregierungsorganisationen zusätzlich informieren. Darüber hinaus können über die Website auch Fragen zu allen Themenbereichen rund um Fleisch gestellt werden; die Antworten würden zeitnah erfolgen. Der Initiative Fokus Fleisch sei es wichtig, Argumente für eine faire und sachliche Diskussion in der Gesellschaft zu platzieren, erläuterte der VDF. Parallel dazu würden auf den Social-Media-Kanälen Twitter und Facebook relevante Beiträge rund um das Thema Fleisch veröffentlicht und kommentiert. AgE


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