GB: Schweine im Ausland zerlegen

Wegen der Personalnot an britischen Schlachthöfen sollen geschlachtete Schweine im Ausland zerlegt und verarbeitet werden.

Die Briten können ihr Schlachtvieh nicht mehr selbst verarbeiten. Denn auf der Insel fehlen zwischen 10.000 und 12.000 Schlachthofmitarbeiter. Allein 2020 haben rund 200.000 EU-Bürger das Vereinigte Königreich aufgrund des Austritts aus der EU verlassen – darunter viele, die aus Osteuropa stammen.

Die Regierung bemüht sich um Lösungen und hat im Oktober 800 Arbeitsvisa ausgelobt. Doch bis die Engpässe auf diese Weise behoben werden können, mussten andere Mittel und Wege gefunden werden. So haben britische Fleischproduzenten begonnen, Schlachthälften z.B. nach Irland zu exportieren. Dort werden diese verarbeitet und das Fleisch verpackt, bevor es als regionale Ware wieder zurück ins Vereinigte Königreich kommt. Der Transport und die Gebühren für die bexitbedingten Kontrollen belaufen sich auf umgerechnet 1.700 € je LKW-Ladung.


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