GB: Fleisch- und Milchalternativen mit schwacher Nachfrage

Im britischen Königreich werden Fleischersatzprodukte nur bedingt nachgefragt.

Pflanzliche Alternativen zu Fleisch und Milchprodukten spielen für die Verbraucher im Vereinigten Königreich nach wie vor nur eine untergeordnete Rolle. Das geht aus einer vom Meinungsforschungsinstitut Kantar im Auftrag der britischen Absatzförderungsorganisation für Landwirtschaft und Gartenbau (AHDB) durchgeführten Analyse hervor, deren Ergebnisse am Montag voriger Woche (28.2.) veröffentlicht wurden. Demnach kauften in den ersten drei Wochen dieses Jahres 87 % der britischen Verbraucher in der Woche jeweils mindestens einmal Fleisch, während fleischfreie Alternativen nur von 9 % der Konsumenten bezogen wurden. Ähnliches berichtet AHDB für Milchprodukte: So hätten 95 % der Haushalte im Berichtszeitraum jede Woche Milchprodukte gekauft, Milchalternativen seien hingegen nur von 17 % der Verbraucher wöchentlich erworben worden. Der Absatzförderungsorganisation zufolge nimmt die Zahl der Haushalte, die fleischfreie Produkte beziehen, in den folgenden elf Monaten traditionell auf durchschnittlich etwa 6 % ab, während der Absatz von Milchalternativen stabil beliebt. Anlass dafür, den Januar in den Blick zu nehmen, ist die Initiative „Veganuary“, die angelehnt an das englische Wort für Januar dazu aufruft, im „January“ vegan zu essen. Laut der AHDB fand sich bei der jüngsten Erhebung in insgesamt 62 % der Einkaufswagen, in denen fleischfreie Produkte lagen, auch mindestens ein Fleischerzeugnis. Die Absatzförderungsorganisation schlussfolgert daraus, dass die Käufer entweder Fleischalternativen in ihr Repertoire aufgenommen hätten oder sich zu Hause abwechslungsreich ernährten. Den Marktforschern zufolge wird der leichte Anstieg des Verkaufs von fleischfreien Produkten den Markt insgesamt nicht wesentlich beeinflussen. AgE


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