SUS 5/2021

Gewaltige Kostenschere

Ein internationaler Produktionskostenvergleich zeigt, wo die europäischen und ­amerikanischen ­Schweinehalter stehen.

Die aktuelle Marktkrise macht auf schmerzhafte Weise deutlich, welchen enormen Einfluss die internationalen Schweinefleisch­märkte auf die hiesigen Erzeugerpreise haben. Der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest hat zu einem signifikanten Rückgang des Drittlandexports geführt. Dafür hat der europäische Binnenmarkt als Absatzkanal für deutsches Schweinefleisch an Bedeutung gewonnen.

17 Länder im Vergleich

Letztlich ist es egal, wo die Ware an­­geboten wird. Sie muss preislich wett­bewerbsfähig sein. Und losgelöst von den Margenerwartungen der einzelnen Marktbeteiligten startet das Kostenkarussell beim landwirtschaftlichen Erzeuger. Doch wo positionieren sich die deutschen Schweinehalter mit ihren Produktionskosten im Vergleich zu ihren Branchenkollegen in anderen Ländern mit nennenswerter Schweineproduktion? Jedes Jahr wird von der Universität Wageningen im Zuge des internationalen Projektes InterPig ein länderübergrei­fender Produktionskostenvergleich er­­stellt. Insgesamt 17 Länder nehmen an dem Pro­­jekt teil. Darunter mit den USA, ­Spanien, Dänemark, Niederlande und Deutschland...