Hohe Kosten belasten Danish Crown

Der dänische Fleischkonzern erlebte schwierige erste sechs Monate im Geschäftsjahr 2021/2022.

Danish Crown hat seinen Umsatz in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres um 3,6 % von 28,9 auf 29,9 Mrd. DKK gesteigert. Gleichzeitig sind jedoch die Produktions- und Vertriebskosten um 4,8 % auf 27,7 Mrd. DKK gestiegen. Dieser Anstieg schlägt sich im Ergebnis nach Steuern nieder, das von 1,3 Mrd. DKK auf 1,1 Mrd. DKK zurückgeht.

Gleichzeitig hat sich der Inflationsdruck, der derzeit die globale Wirtschaftsagenda bestimmt und von dem auch Danish Crown nicht verschont bleibt, im ersten Halbjahr wesentlich stärker auf das Unternehmen ausgewirkt aus zunächst erwartet. Insbesondere die Kosten für Transport, Verpackung und Energie sind um etwa eine halbe Mrd. DKK höher ausgefallen.

"In den ersten Monaten des Geschäftsjahres war die Kombination aus anziehenden Kosten und schwachen Märkten unsere Realität. Vor diesem Hintergrund war es selbstverständlich schwierig, die erforderlichen Preiserhöhungen durchzusetzen. Zwar erhellt sich die Lage rund um COVID-19 in Europa nun allmählich, aber wir sind immer noch nicht dort, wo wir gerne wären, denn nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine sind nahezu alle Kosten weiter gestiegen", erläutert Jais Valeur, CEO von Danish Crown.

Der Konzern wisse, dass aktuell massiven Preissteigerungen bei Futter und Energie den landwirtschaftlichen Betrieben zusetzen. "Deshalb besteht unsere wichtigste Aufgabe darin, unsere Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen", führt Jais Valeur aus. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres lag Danish Crown 0,20 DKK über dem europäischen Index, vorausgesetzt der Konzern leistet eine Gewinnausschüttung gleich der des Vorjahres.


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