Holland: Vier Fleischbetriebe für China gesperrt

Wegen Corona-Problemen dürfen mehrere Schlachthöfe aus den Niederlanden kein Schweinefleisch nach China liefern.

Während der Stammsitz der Tönnies-Gruppe in Rheda-Wiedenbrück seit gestern wieder Schweinefleisch nach China liefern darf, leiden die Fleischbetriebe in den Niederlanden weiter unter Exportsperren. Aktuell sind vier wichtige Schlachthöfe unseres Nachbarlandes gesperrt. Dies sind die Vion-Standorte in Boxtel mit 90.000 Schweinen pro Woche und Groenlo mit 25.000 Schweine pro Woche. Hinzu kommt der Schlacht- und Fleischbetrieb Van Rooi Meat in Helmond mit 70.000 Schweine pro Woche. Auch der Schlachtunghof von Westfort mit 50.000 Schweine pro Woche darf aktuell kein Fleisch nach China liefern. Auslöser für die Sperren waren in den Niederlanden ähnlich wie in Deutschland Corona-Tests, bei denen zahlreiche Mitarbeiter positiv getestet wurden.
Nach Kalkulationen deutscher Marktexperten schmälert der Wegfall des China-Exportes die Wertschöpfung am Schwein um etwa fünf Euro pro Tier. Der Verband der niederländischen Fleischwirtschaft (COV) bemüht sich daher mit allen Mitteln auch über die entsprechende EU-Vertretung in Brüssel die Exportsperren für Schweinefleisch nach China möglichst schnell wieder aufheben zu können.