ISN fordert Nothilfen

Die ISN-Interessengemeinschaft fordert Corona-Nothilfen analog zur Gastronomie.

Die ISN-Interessengemeinschaft fordert die Politik auf, Nothilfen an die deutschen Schweinehalter auf den Weg zu bringen. Die ISN begründet die Forderung mit der dramatischen wirtschaftlichen Situation der Ferkelerzeuger und Mäster. So sind die Schweinehalter derzeit durch die Corona-bedingten Lockdown, die Schlachthof-Schließungen und den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest gleich dreifach getroffen. Die Gesamtproblematik löste einen Rückstau an schlachtreifen Schweinen aus, der aktuell rund 590.000 Tiere umfasst. Seit dem Frühjahr brachen die Notierungen für Schlachtschweine um rund 80 € und die Ferkelpreise um mehr als 50 € je Tier ein. Durch diese Entwicklungen ist den deutschen Schweine­haltern seit dem Frühjahr in Summe bereits ein Schaden von nahe 1,5 Milliarden Euro entstanden, hat die ISN ermittelt. Nach Einschätzung der Interessengemeinschaft sind die Schweinehalter aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie unverschul­det in diese katastrophale Lage geschlittert. Die ISN fordert deshalb für die unverschuldet in diese Notsituation geratenen Schweinehalter schnelle und unbürokratische Corona-Nothilfen analog zur Gastronomie.