ITW: Zweifler sollten umstellen

Viele Mäster zögern noch mit einer ITW-Teilnahme. Doch wer keine Nische beliefert, wird umstellen müssen, so Dr. Greshake (LWK NRW).

Weniger Schweine in der Bucht kosten Geld, das zusätzliche Beschäftigungsmaterial ebenso, die Kontrollen nehmen weiter zu und die Fensterfläche in den Altgebäuden reicht sowieso nicht: Alles Argumente, die man in puncto ITW ausreichend hört. Sie seien auch nicht falsch, berichtet Dr. Frank Greshake von der Landwirtschaftskammer NRW im aktuellen Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben. Dennoch: Der Lebensmittelhandel ist nach dem Ausfall des Exports der wesentliche Abnehmer der Schlachtunternehmen. Er stellt nach dem Frischfleisch jetzt auch das Verarbeitungsfleisch auf Haltungsstufe 2 um, weshalb immer mehr Schlachtunternehmen Schweine der Haltungsstufe 2 verlangen.

Das bekommen dann die Lieferanten von Schweinen mit Haltungsstufe 1 zu spüren, so Greshake weiter. Immer öfter werden sie bzgl. des Liefertermins geschoben oder dürfen weniger liefern. Wegen des Personalmangels bei den Schlachtern wird ohnehin weniger geschlachtet; und wenn, dann ITW, so die Ansage. Wer dabei bleiben will, wird also auf ITW umstellen müssen – es sei denn, er beliefert eine Nische, schlussfolgert Greshake.


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