Kehrtwende - Sögel darf doch weiter schlachten

Der Tönnies-Standort in Sögel darf jetzt doch bis zu 5.000 Schweine pro Tag schlachten.

Nach zahlreichen Protestaktionen von Landwirten, dem Zuspruch von Politikern und intensiven Gesprächen zwischen dem Betreiber und dem Landkreis Emsland darf der zur Tönnies-Gruppe gehörende Weidemark-Schlachthof in Sögel nun doch weiter schlachten und zerlegen. 200 Mitarbeiter sollen unter strenger Arbeitsquarantäne bis zu 5.000 Schweine pro Tag verarbeiten. Das bedeutet die Beschäftigten dürfen sich nur noch zwischen ihrem Wohnsitz und dem Schlachtbetrieb bewegen. Außerdem bleibt der Produktionsbereich der Zerlegung geschlossen, da hier die Corona-Infektion lokalisiert wurde. Nach Angaben des Landkreises gilt diese Regelung zunächst bis zum 31.10.

Ursprünglich hatte der Landkreis angeordnet, dass der Betrieb wegen vermehrter Corona-Fälle in der Belegschaft für rund drei Wochen schließen soll. Dagegen war das Unternehmen gerichtlich vorgegangen. Nun konnte man wohl mit einem neuen Hygienekonzept eine Einigung erzielen. Unter anderem wird jetzt neben den täglichen Reihenuntersuchungen vor der Arbeitsaufnahme bei jeder Kraft ein Corona-Schnelltest durchgeführt. Außerdem sind kurzfristig alle gekühlten Bereiche mit speziellen Luftfiltern ausgestattet worden.


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