Keine Eierkennzeichnung beim Fleisch

Offenbar sind die anfänglichen Überlegungen zur Haltungskennzeichung für Schweinefleisch über Bord geworfen worden.

Gute Haltungsbedingungen sollen sichtbar werden. Deshalb arbeitet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an einer verbindlichen Haltungskennzeichnung. Bis Ende des Jahres soll ein Gesetzesvorschlag zur Haltungsformkennzeichnung in den Bundestag eingebracht werden, zunächst für frisches Schweinefleisch.

Das Ministerium plant offenbar nicht mehr, die Haltungsform analog zur Eierkennzeichnung von 0 (Bio) bis 3 (Käfig) zu labeln. Diskutiert wird laut Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL vielmehr, auf Ziffern zu verzichten und stattdessen die Haltungsform genau zu beschreiben. Gepusht werden soll zudem die Herkunftskennzeichnung.

Auch zur geplanten Finanzierung von Tierwohlbemühungen äußerte sich Nick auf dem LZ-Molkereikongress vor 250 Teilnehmern. „Eine schnelle Lösung über die Mehrwertsteuer fände ich gut“, so Nick. Das sei aber in der Ampelkoalition umstritten. Klar sei, dass die Finanzierung nicht alleine vom Markt kommen könne. (Quelle: LZ)